Parodontologie

Parodontitis (im Volksmund „Parodontose“) ist eine entzündliche Erkrankung der zahnhaltenden Gewebe, also des Zahnfleisches und des Knochens. Durch das Eindringen von Bakterien kommt es zur Rötung, Schwellung und zu Schmerzen am Zahnfleisch, das im akuten Stadium schon bei geringen mechanischen Reizen sehr stark blutet. Im Spätstadium einer Parodontitis kann es zur Zahnlockerung und zum Zahnausfall kommen.

Starkes Zähneknirschen oder –pressen sowie Rauchen verstärken das Risiko dieser Zahnbetterkrankung und verschlechtern die Heilungschancen. Auch durch eine bestehende Zuckererkrankung (Diabetes) wird die Heilung erschwert.

Studien in der Parodontitisforschung dokumentieren bei Frauen, die an Parodontitis erkrankt sind, ein deutlich höheres Risiko für eine Frühgeburt. Auch zwischen dem Auftreten eines Herzinfarktes oder Schlaganfalles und einer vorhandenen Parodontalerkrankung konnte ein Zusammenhang festgestellt werden.

Als Therapieformen zur Bekämpfung der Parodontitis stehen chirurgische und auch minimalinvasive (gewebeschonende) nichtchirurgische Behandlungskonzepte zur Verfügung. Dabei wird zunächst das persönliche Parodontitisrisiko ermittelt und die Bakterien werden anhand eines Tests analysiert. Danach erfolgt die Analyse der Bissverhältnisse, um Überlastungssituationen der betroffenen Zähne zu erkennen und gegebenenfalls zu beseitigen. Nach einem angeleiteten Mundhygienetraining und der Erstellung eines Zahnfleischbefundes (Parodontalstatus) erfolgt eine fallspezifische Therapieplanung.

In vielen Fällen kann eine Parodontitis ohne chirurgischen Eingriff behandelt werden. Durch eine regelmäßige Nachsorge, d. h. professionelle Zahnreinigung, kann ein Wiederkehren der Erkrankung wirkungsvoll verhindert werden. Jeder betroffene Patient sollte die Motivation aufbringen, eine besonders gründliche Mund- und Zahnhygiene zu betreiben.
mehr...

Parodontitis- Behandlung mit Perio- Cip:
Bei der Behandlung von Parodontaltaschen hat sich dieser kleine Medikamententräger sehr gut bewährt. Über einen Zeitraum von bis zu 3 Wochen wird Chlorhexidin direkt in der Tasche freigesetzt und beseitigt die Bakterien, die für die Entzündung verantwortlich sind.

Ästhetische Korrekturen des Zahnfleisches:
Am Zahnfleisch unternehmen wir ästhetische Korrekturen. Bei zu viel sichtbarem Zahnfleisch können wir den Überschuß gezielt entfernen. Zu wenig Zahnfleisch kann durch eine Schleimhauttransplantation ergänzt werden.